Band 15, S. 243r (jpg. 514)
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vnßere Keller waren in gleichem gantz
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lähr, vsßert etwas weniges von vnserem
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Hauß-brauch. Doch schreibte ich gleich an
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fahl ich kein Wein von hier geben könne, ich
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etwann ein Saum für sie kaufen möge.
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Nachgends bescheidete ich vnßeren Küeffer vnnd
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vernam von ihme, wie vill Wein im
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Spicher Keller noch vbrig were; vnnd
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alß noch etwas mehrers, als ich vermeinte,
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im fasß geweßen, befahle ich ihme ein Saum
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in ein absönderlich Fäsßlin zurüsten: welches
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In dem Wir nunn bald wolten zum Tisch
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sizen, kombt Bonaventura Akermann
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bekommen. Ich antwortete, es were
mann expetit caupo-
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das beste, das er selbsten den Augen-
nariam.
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Schein einnemmen, vnnd sich darüber
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entschliesßen wurde, so etwann auf
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Morgen bÿ früher Zeit geschehen könnte.
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Desßen er wol zufriden geweßen. Ich
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ladete ihne zum NachtEsßen, vnnd erbietete
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ihme die Nachtherberig, welche beide
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er mit ganzem Willen angenommen.
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mit noch beständigem starkem Vnderluft.
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Den 14.
- a
Korrektur durch Autor im Text. Nicht lesbar: "möchte" eingefügt.
- b
Unsichere Lesung.
- 1
Die Benediktinerabtei Einsiedeln liegt in der gleichnamigen Gemeinde im Kanton Schwyz. Sie wurde 934 gegründet und förderte 1602 die Gründung der Schweizerischen Benediktinerkongregation (vgl. HLS online, Artikel Einsiedeln (Benediktinerabtei)). [Bibliografie]
- 2
Unterwalden war ein Ort der alten Eidgenossenschaft, welcher sich aus den Landesteilen Unterwalden ob dem Wald und Unterwalden nid dem Wald zusammensetzte. Ab 1803 waren Ob- und Nidwalden gleichberechtigte Halbkantone, bevor dieser Begriff 1999 - und damit auch der Name Unterwalden - aus der Bundesverfassung verschwand (HLS online, Artikel Unterwalden). [Bibliografie]
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