Band 15, S. 238v (jpg. 505)


[238v]
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Iulius.
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1694
Morgen nit mehr sehen können, sonsten
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eigentlich nit so vill darauf gebotten hetten.
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Petten hiermit, daß ein Nachlasß ihnen geschehe,
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anderst sie nit könnten halten: vnnd be-
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gehrten zu dißem Zihl vnnd End ein Augen-
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schein. Desßen könnte ich mich
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nit erwehren, vnnd versprach, woll auf
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mornderigen Tag gegen 7 oder halber 8
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Vhren dorten mich einfinden, vnnd den Schaden
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besichtigen: jedoch versichere ich seye, daß
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schwärlich desßethalben ein Nachlasß ge-
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schehen werde, weilen kein hochgewitter,
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welches einzig vorbehalten seÿe, da ge-
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weßen. Entliesß sie also.
Dominus de Buechenberg
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Weil ich mit ihnen im Gespräch ware,
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kam Herr Obervogt Johann Frantz von
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praefectus in Gottlieben
Buechenberg von Gottlieben an, so mir
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solvit 200 Florin.
ein Capitahl von 200 Florin abgelöst sampt
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2 ausständigen jahrszinßen. Er speiste
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mit vnß zu Mittag, vnnd liesß ich auch
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seinem diener vnnd zweÿen seinen Schif-
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leüten (dann er im Schiff ankommen)
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daß Mittag Esßen geben. Hinwidera em-
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pfieng er sein hier darumb verseztes
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Silber-Geschir, welches ich ihme in ein
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Truken einmachen, vnnd bis an den See
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Tragen lasßen. Vmb 3 Vhren nam er
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den Abscheid, gieng den Berg hinunder,
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sezte sich in das Schif, vnnd fahrte wider
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auff Gottlieben. Der
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Abend war ganz trüeb, treüwete vill
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Reegen,
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  1. a

    Korrektur durch Autor im Text. Unsichere Lesung: "Hinwider" eingefügt.



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