Band 15, S. 244v (jpg. 517)


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[244v]
Iulius.
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1694
den kleinen Zehendten (aussgenommen des
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Heüwes) habe in dem ganzen dorf
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zu Ober- vnnd Vnder Eschenz. Eß sage im
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dorf, also seÿen die Eschena der herrschaft
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vorbehalten. Der gute Herr
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scheinte sich aber meiner Antwort zube-
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trüeben, vnnd bathe, weil mann seinen
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Herren Vorfahren auch in Eschen den Erbs-
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Zehendten verwilliget (vsßert dem Reich-
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enauwer Zehendten) werde mann ob Gott
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will ihme solchen auch zugeben. Ich ant-
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wortete, andere haben darumb ange-
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halten, so fehr er sich bÿ Ihren Fürstlich Gnaden
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auch anmelden werde, möchte er villeicht
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er dise Gnad wohl auch erhalten. Er
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bate, das ich seinetwegen Ihro Fürstlich
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Gnaden schreiben, vnnd diße Gnad außwürken
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solle; so ich versprochen zuthuen.
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Der ganze heütige Tag war sehr schön vnnd
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hell, mit zimmlich starkem vnnd kaltem
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Oberluft, welcher den Schnitteren in dem
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Roggen Veld wohl zu trost kommen. Vnnd
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ist heüt ein zimliche Quantitet einge-
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samblet worden. Ein oder anderer
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Messis triticea
burger fienge so gar an auch Korn zu-
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incipit.
schneiden. Andere aber vermeinten, es were
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zu frühe, vnnd seÿe noch nit reif gnug:
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masßen mich diß selbsten auch bedunkt.
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Den 16. Iulii. Nach demme die Nacht ganz
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rüehig
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  1. a

    Unsichere Lesung.



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