Band 15, S. 242v (jpg. 513)


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[242v]
Iulius
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1694
vnnd nechsten Morgen gegen halber 7
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Vhren wider fort gereist. Abendts ge-
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gen 4 Vhren hatt der Vnder Wind ein Reegen
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erwekt, so zwar nit stark geweßen,
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doch zimmlich lang in die Nacht hinein ge-
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währet.
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Den 13. Iulii. Hatt der Morgen widerumb
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vill Wind gehabt, wie dann er die ganze
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Nacht hindurch continuiert, vnnd hatt doch
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disen Morgen meisten Theils hellen Himmel
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Pater Œconomus lu-
gemacht, also das ich darbÿ Gelegenheit
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strat agros à De-
gehabt nacher Eschenz zu spazieren, vnnd
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cimis liberos.
ein oder ander Güetlin, so sich Zehendt freÿ
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schreiben wollen zu sehen. War bÿ mir Ca-
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spar Weybel vnßer Reebmann vnnd klein
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Zehendten Einzieher. Ist der Wind zimm-
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lich stark geweßen, vnnd lang continuiert.
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bis in die Nacht hinein, doch meisten theils
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Reverendus Pater Guardianus
die Sonne herfür bliken lasßen. Gegen
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cum Patre Henrico hica
4 Vhren kam Herr Pater Guardian von Frauwen-
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appulsi.
feld mit Patri Henrico, welche simulierten,
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ob wollten sie noch dißen Abend auf Mam-
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meren. Ich aber bate, sie den Abend hier
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verbleiben wollten: dahin sie endtlich
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sich bereden lasßen. Eß bettleten die gute
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Vinum petunt.
Patres Wein, mit sagen, sie seÿen am
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Wein ganz auß kommen. Ich erbarmete
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mich ihrer, vnnd wollte vom Grund
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der Seelen ihnen in etwas beholfen seÿn, allein
31
vnser
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  1. a

    Unsichere Lesung.



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