Band 15, S. 144v (jpg. 317)


1
[144v]
Martius.
2
1694a
So dann erscheinte Stabhalter Hanß Bach mit
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Simonis Weber Vidua
Hanß Webers seelig Wittib, pittend, das diß
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rogat bona viri possi-
arme Wittfrauw möchte bÿ dem Güetlin,
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dere.
so sie mit ihrem Mann seelig besesßen,
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verbleiben, vnnd das selbige nit vertheilt
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müsße werden. Ich antwortete,
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gonneb diß ihr begehren ihren von herzen:
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doch aber weilen der Erben mehr, seÿe nothwend-
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ig, daß einmahl mit den Schulden gerechnet
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vnnd das Güetlin inventiert werde. Wann
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dann die Schwäger nichts darwider reden
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werden, were etwann ihrem begehren
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wohl statt Zu thuen: sagte auch, das den
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11. Martii des Johannes Rothen vnnd Hein-
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rich Pfeifers seelig Erbschaft werde Zur
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Richtigkeit kommen: vnnd wann dis fertig,
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könne alsdann von Hans Webers seelig
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hinderlasßung, vnnd folgends ihrem Ver-
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langen auch geredt werden.
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Diser Abend war widerumb gantz hell, doch
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nit so kalt als gester, vnnd scheinte, das
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Wetter in etwas milteren werde.
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Den 3. Martii. War der Morgen gantz
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schön, vnnd milter als gester. Vnnd
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Resinarius offert re-
bestellte ich den Tag 40 Pfund Hartz
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sinam vænalem.
bÿ xxxc Johannes Rigetinger
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einem Harzer, so zu Ettli-Mooß bÿ Son-
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nenberg wohnnhaft, der auch auf diß
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hin etwas Wein vnnd brodt empfangen.
Glacies nova in
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Heüt morgen ist der See mehr als halber
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lacu.
wider vberfrohren, vnnd haben die erste
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daß Yß mit zimmlicher Mühe brechen vnnd
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durch tringen müsßen. Gegen Mittag
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vnnd
__________________________________
  1. a

    Korrektur durch Autor am Seitenrand. Nicht lesbar: "1694" eingefügt.

  2. b

    Unsichere Lesung.

  3. c

    Streichung durch Autor. Rekonstruiert: Anton Ri.



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