Band 15, S. 140r (jpg. 308)


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Februarius.
[140r]
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bekennen wollen, als das er seinem Schwecher
1694
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etwas Fruchts vertragen: vnnd derentwegen
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seÿe er an Pranger 2 Stund (darbÿ die Herren
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Capuciner ihme ein Stund abgebetten) vnnd
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2 jahr auß dem Land condemniert worden.
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Habe dorten 6 Gulden 1 Batzen vnnd hier im Wyhrts-
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hauß 5 Gulden 5 Batzen verzehrt, er diener 3 Gulden
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Kosten, vnnd der Weybel 1 Gulden Lohn zu heüschen.
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Die auß seinem Güetlin wider sollen bezahlt
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werden. Weil nunn er auß dem
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Land, sein frauw aber seinera Sachen sich nit
Indicitur dies rationum in
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annemmen, auch niemand, der in sein Sächlinb
causa Iacobi Weber.
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stehenc wollte, sich herfür gethan, hab ich das
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beste zuseÿn vermeint, ihme die Aufrech-
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nung zuhalten, gesagte Oberkeitliche
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vnnd andere vnkösten zubezahlen, vnnd
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anderen Schulden einem iedem das seinige
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gebührend zuzustellen. Hab deret-
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wegen eben bÿ dißer Occasion dem Weÿbel
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3 Ruefzedel geschriben, solche künftigen
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Sonntag zu Eschenz, Mammeren, vnnd
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auf Burg außkünden Zulasßen, auch
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künftigen Monntag zu disem End ernam-
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set, an demme allen Schulden Antwort zu-
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geben. Ich hab dem diener
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ein Glaß brandtwein eingeschenkt, welches
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ihne so gut gedunkt, das er das dritte
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mir abgenommen vnnd vnder daß Tach ge-
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than. Doch hatt vnßer Weybel vnnd Hanß
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Freÿ darvon auch etwas participiert etc:
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Eß erscheinte hernach auch Johannes Roth
Ioannes Roth prætendit
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der Fischer, pittete, das er auch möchte
etiam ius Nativitatis.
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in
__________________________________
  1. a

    Korrektur durch Autor im Text. Rekonstruiert: "d(einer)" durch "seiner" ersetzt.

  2. b

    Unsichere Lesung.

  3. c

    Unsichere Lesung.



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