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beneben solle sie gar spöttliche Wort ge-
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braucht, welche eben nit wohl zumelden,
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darauß nit nur zu argwohnen, sonder klar
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zuverspühren, das noch etwas mehrers
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vbels darbÿ müsße verborgen seÿn. So
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dann sollen Leüt von oben herab ankommen
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seÿn, welche erzellen, das sie nit vill be-
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sonders etc. Ich wüsste für heütigen
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Tag in disem Handel nit zuschliesßen,
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sonder vermeinte thunlicher zu seÿn, nechsten
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Tag zu erwarten, vnnd zu erfahren, ob Herr
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Pfarrer dise seine Köchin den Abend ab-
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schafte oder nit, vnnd dann möge ich nechsten
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Tag besßer Gelegenheit haben, vmb alles
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ein Rahtschlusß abzufasßen: darbÿ ich es
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dermahlen bewenden lasßen.
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Nach dem Mittag Esßen hab ich vnßere zweÿ
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Gütlin, namlich die Reeben vnnd Aker auf
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dem
Eblin, vnnd dann deß
weybels seelig
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Garten vnnd hoofstatt verlehnt, darumb
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das
Memorial buech zu sehen auf den Tag.
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Heüt hab ich von
Herrn Pater Schafner auß der
Carthauß1
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ein halb duzet
cilicia empfangen vnnd auch
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6 Gürtelin, wie solche die Patres Carthusiani
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zutragen pflegen. Hab darfür bezahlt
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ein Trunk gegeben. Selbige hatt mann
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in ein bekant Ohrt begehrt.
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Am Morgen gegen halber 8 vhren ist Hanß
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Freÿ vor
mich kommen, berichtend, daß
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Jacob Weber auf
Galgen widerumb im
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Land, vnnd wüsße mann nit, ob er zu
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