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wann die Vrsach, warumb er möchte
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entlasßen seÿn, dann mann seiner vbel
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geförchten, masßen er stark getreüw-
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et, einem oder anderen sein Hauß in
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brand zu steken. Ich antwortete,
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könn hierinn nichts schliesßen; das be-
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ste werde seÿn, wann er dem Landts-
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gricht diener nachwerben, vnnd von ihme
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den Handel im Grund vernemmen
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werde.
Worüber er gleich auf
Pfÿn
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gangen, vnnd den diener gesuecht. Vber
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wenige Zeit kombt der Weybel, bericht-
Servatur usque ad adventum
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et, das der Vogel in seinem Hauß gewe-
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sen, ein genommen, vnnd darüber
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in ein ander Hauß sich verfüegt, wo
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der diener neüwlich seine Sachen deponiert
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hatte, habe allda den Schlüssel zu selbigen
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erforderet, vnnd da er den bekommen,
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gleich ettliche Sachen darvon genommen,
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vnnd selbige verkaufen wollen. In dessen
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seÿe er erdappet, vnnd in dem Wÿhrts-
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hauß bÿ der Cronen von zweÿ Männern
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verwahrt worden. Erwarte mann
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also befelch von mir, wie dem Handel
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zu thuen. Ich antwortete, könne der-
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mahlen mehr nit
resolvieren, als das mann
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warte, bis mann bericht von dem Landt-
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grichts diener bekommen werd haben.
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So aber keiner kommen werde, soll der
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Weÿbel an statt des Grichtsherren thuen,
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was er vermeine vor Gott vnnd der
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Oberkeit recht gethan seÿe: dann mir
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als einem Geistlichen wolle nit zustehen
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