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(Vene)rabile ein Viertel-Stund einfältig
vene- 1694
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riert, vnnd bin dann
zu Herrn Patri beichtiger,
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mit dißem aber zu der Gnädigen Frauwen gangen
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mit ihren
conferiert von dem Rechnungs-tag
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des Hanß Bantli ihres Lehenbaurens
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heim gangen. Auf den Abend hatt
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zu dem Reegen ein starker Luft gestosßen,
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welcher die Hofnung zu gutem Wetter auf
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ganz trüebe vnd Finstere Nacht verursach-
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Den 11. Aprilis. War Heÿliger Oster-tag, trüeb
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vnnd etwas reegenlecht Wetter.
Herr
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ich aber reitete auf Kalcheren, dahin ich
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vmb das HochAmpt zu singen geladen worden.
Pater Œconomus in Kalch-
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Bin auch dorten gantz recht ankommen,
eren cantat summum
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vnnd darnach wider nacher
Hauß geritten,
Officium in Die sancto
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nach demme ich der Frauw Abbtÿsßin ein
Pascæ.
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glükseelige Osteren angewünschet. Sie hatt
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zwar mich gantz einständig zu dem Mittag
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Süpplin eingeladen: ich aber hab mich dessen
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entschuldiget, vnnd vermeint anständ-
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iger zu seÿn, das ich bÿ Hauß bÿ den
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vnserigen verbleibe. Der ganze
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vbrige tag war ganz trüeb vnnd
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windig Wetter, doch ohne Reegen, vnnd
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ich gantz schläferig vnnd faul.
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