2
1694
armer, welchem, weilen es der aller-
3
hochste Gott gonnet, ich billich nit misß-
4
gonnen soll. Nach Mittag hatt
5
der Luft sich in etwas gewendt, Trüeb
6
Gewülk aufgetriben, vnnd mithin
7
Reegen gegeben, ist auch zimmlich kalt
9
Wegen des erlittenen diebstahls erbiet-
10
eten sich die dienst, in selbigem Zimmer
11
ihr Nachtherberg zunemmen, welches
12
ich wegen ihres guten Willen gantz gern
13
angenommen, vneracht ich kein Sorg ge-
14
habt, das der dieb so bald wider kommen
15
werde, weilen er sich in disem diebstahl
16
dergestallten versehen, das er in vill
17
Tag seine Haußhaltung versehen
18
kan. Ich hab es zu Gelt gerechnet,
19
vnnd gefunden, das er für vast 30
20
oder mehr
Guldin gestohlen, die wahren
21
angesezt in iezt laufendem gemein-
23
Den 5. Aprilis. Nach demme der Luft die ganze
24
Nacht hindurch, zwar ohne vngestümme
25
gewähet, hatt er am Morgen auch gleich
26
fortgehandlet, bÿ beständig Trüebem
27
Himmel, vnnd darüber den ganzen Tag mit
28
Ernst continuiert bis in die eitele Nacht,
29
gleich wohl ist es ohne Reegen abgangen,
30
vnnd hatt die Sonne ein oder andermahl
__________________________________