Band 15, S. 150v (jpg. 329)


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[150v]
Martius
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1694
welches sie mir zu verfergen anvertrauw-
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en, hernach aber auf den Herpst mit Wein
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oder Gelt wider erstatten wollen. Ich war
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desßen ganz wohl zufriden, vnnd fieng
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darüber Gedanken zu machen, wie dißem
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könnte Richtigkeit geschehen.
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Den 9. Martii. Am Morgen fanden wir daß
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Glacies in lacu.
Erdtrich stark gefrohren, vnnd hatte der
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See widerumb ein Zimmliche grosße Ÿß-
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deki, zwar nur verstuket, ob sich.
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Also müsste vnßer Pflueg-Zug dermahlen
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am Morgen inen bleiben. In der Rütti
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aber liesß ich mit Aussseüberen des
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Plazes, wo gester die Reeben außge-
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stoket worden, fortfahren, damit selb-
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igen auch akeren vnnd ansaën könnte
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lasßen. Nach Mittag aber ist das Erdt-
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rich wider ganz looß worden, vnnd der See
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vberal ofen, auch zimmlich warm: vn-
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eracht der Ober Luft nit aufgehört
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zu wähen.
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Heüt hab ich den Herrn Pfarreren im Werd
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Controversia Domini Parochi
hier gehabt, welcher wegen seiner Magdt
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Eschenzii contra xxxasuam
zimmlich schwäre Arbeit hatte, die Reverendus Pater
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ancillam.
Marian vnnd ich also mit ihnen vertra-
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gen, das endtlich sie gegen anderen zwar
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richtig worden: iedoch ein zimmlicher, oder
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vill mehr vnzimblicher vnwillen wider
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ihnen gebliben. Vnnd weilen die Magdt
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ohne Wüsßen Herrn Pfarrers Schulden ge-
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macht, vneracht zimmlich probiert gewesen,
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das
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  1. a

    Streichung durch Autor. Nicht lesbar.



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