Band 15, S. 133r (jpg. 294)


1
Februarius.
[133r]
2
wegen. Etc. Ich were sehr gern mit ihme
1694
3
nacher Frauwenfeld gereist, wo heüt
5
Rüepplin vnnd andere gute Freünd zu
6
Mittag speisten: allein ich sorgte mir der
7
Strasß halben, vnnd der Duhr, die ich sorgte
8
stark angelofen zu seÿn. Bruder Ioseph aber
9
ist wohl vnnd richtig fortkommen, vnnd
10
hofenlich mich bÿ den Patribus Capucinis entschuld-
11
iget vmb mein Ausßbleiben.
12
Weybel Traber ist heüt mit sampt Jacob Webers
Vxor Iacobi Weber in
13
auf Galgen Frauw vor mich kommen, ein-
Galgen separationem
14
ständigist pittend, daß sie ihr Sächlin
à marito postulat.
15
widerumb möchte zu sich nemmen, vnnd
16
seiner gänzlich müsßig gehen. Ich ant-
17
wortete, es seÿe ein schwäre Sach, daß
18
sie seiner ganz müsßig gehen könne, dann
19
er ihr ehelichen Mann (war auch Herr Patris
Eius bona advecta se-
20
Mariani antwort, desßen Raht ich hierinn
parantur.
21
gesuecht) waß aber daß ihrige betrefe,
22
soll Weybell, mit sampt Johannes Weber
23
Küefer (der eben auch gegenwertig
24
ware) sehen, wie sie ihren ihr Sächlin
25
wider können zustellen, vnnd sie hiermit
De aliqua separatione
26
von dem vnguten Mann befreÿen: waß
mittitur ad Parochum
27
aber die Scheidung seÿe, möge sie sich bÿ
in Burg.
28
ihrem Prædicanten auf Burg anmelden,
29
der ihren hierinnfahls schon werde gebühr-
30
end wüsßen einzurahten. Ist also
31
wohl getröstet abgescheiden.
__________________________________


    Agenda (falls in Anzeigeoptionen aktiviert):
    • Orts- und Flurnamen
    • Personenangaben    
    • Datierungen
    • Fussnoten und textkritische Anmerkungen

    ×

    Anzeigeoptionen ändern