Band 15, S. 130r (jpg. 288)


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Februarius.
[130r]
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aber iemand vermeinte, durch disen mein-
1694
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en befelch ihme etwas vnguetes geschehe,
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wolle icha mich gern berichten lasßen, als
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der ich ganz nit gesinnet, iemanden zube-
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leidigen etc.
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Der ganze vbrige Tag war, sonderlich gegen
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dem Abend, gantz still, vnnd hatten wir
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ein rüehwige Nacht.
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Den 13. Februarii. War ein schöner, aber zimlich
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kalter Morgen, vnnd ist wider alles ge-
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frohren: der vbrige Tag bis auf Mittag
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mit schönem Sonnen-Schein; hernach aber
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beziehete sich der Himmel mit Gewülk, vnnd
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fieng mithin an etwas weniges Reegen
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zu geben: darzu am Abend der Luft mit
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zartem braußen auch geholfen.
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Den Tag hab ich nichts sonderliches zu verricht-
Rationes cum Conrado Geuggis
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en gehabt, als daß ich mit Meister Conrad
ferrario fabro habitae.
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Geüggis dem Schmid für das ganze
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jahr vom [...]b Martii 93 bis heüt dato
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xxxd abc gerechnet, vnnd alles liquid
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gemacht. Ich hatte zwar noch vnder-
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schidliche Audientias, so aber keiner Impor-
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tanz geweßen etc. Die ganze
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folgende Nacht wähete der Wind in etwas,
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doch ganz rühewig, vnnd regnete mithin.
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Den 14. Februarii. War am Morgen etwas wenigs
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vberzogner Himmel, vnnd warf mithin
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etwas Schnee-fezlin hinunder. Hernach ge-
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gen halber 8 Vhr ist der Himmel ganz hell
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worden,
__________________________________
  1. a

    Texteingriff durch Edition im Text. Rekonstruiert: "wolleich" durch "wolle ich" ersetzt.

  2. b

    Fehlender Nachtrag.

  3. c

    Korrektur durch Autor im Text. Rekonstruiert: "ab" eingefügt.

  4. d

    Streichung durch Autor. Nicht lesbar.



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