Band 15, S. 128v (jpg. 285)


1
[128v]
Februarius.
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1694
darvon, so bald ich heimkommen: vermeinte
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aber der Streit worde etwann nit so grosß
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seÿn, vnnd so bald der See sich wider werde
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öfnen, ein End haben. Jedoch wollte ich er-
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warten, was etwann erfolgen möchte.
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So die Zeit bald lehren wirdt.
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Den 11. Februarii. Wähete der Vöhn noch immer fort,
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vnnd continuierte, was er ganze verwichene
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Nacht mit zimmlicher vngestümme getriben,
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vnnd machte dem Schnee dermasßen
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heisß, das bald keiner mehr, als einzig
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in Thäleren vnnd Töblen, dahin er nit
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kommen möchte, zufinden geweßen.
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Hatt nachgends mithin ein Strich etwas Schnee
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geben, vnnd der Luft in etwas sich verenderet,
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vnnd zimmlich frisch worden. Gegen
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Piscatores et nautæ
8 Vhren seÿnd vor mir Vnßere LehenFischer
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Eschenziani monentur
vnnd Flözer erschinen, dennen ich mit allem
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de censu solvendo.
Ernst vorgehalten, das sie gar zu lange
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vnnd vile Zinß aufschwellen lasßen:
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derentwegen ich befelchet seÿe, mit ihnen
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darumb zureden, vnnd wolle hiemit ihnen
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mit allem Ernst verdeütet haben, das
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sie innert 8 Tagen die alte Restanzen
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abstatten: im fahl aber einer darinn seüm-
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ig were, werde ich laut habendem be-
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felchs das Lehen ihme entziehen, vnnd
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einen anderen Lehemann suechen. Sie
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haben alles gute versprochen, Gott geb,
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was erfolge.
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Vectura per Rhenum
Mithin redte ich mit ihnen von der Schif-
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lacu glacie obducto.
fahrt der Kaufmans Wahren vnnd Salz-
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es, so bÿ gefrohrnem See auf Eschenz
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vber
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