Band 15, S. 128r (jpg. 284)


1
Februarius
[128r]
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endtlich auf sein begehren dergestalten ver-
1694
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glichen, das ich meine Ansprach alligklich
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fallen, vnnd noch darüber 1 Viertel Gersten geben
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solle. Hinwider solle er gedachte 6 Gulden ettlich
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Batzen vnnd 7 Gulden wegen Burg (welche er von
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ettlichen jahren hero prætendierte) fallen
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lasßen, vnnd hiermit vnßer Streit ein auß-
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gemachte Sach seÿn. Ich wollte mich zu
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disem Viertel Gersten lang nit verstehen, bis endt-
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lich ich darumb mit ihme geloßet, das looß
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aber gegeben, das ich selbiges bezahlen solle.
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Masßen ich darüber ihme ein Zedelin an Hanß
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Bachen geben etc. Ich hab darüber ihme
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ein Trunk geben, vnnd vnßer haußhalterin
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ein Kirchen Stuehl in vnßer Kirchlin zu-
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machen anbefohlen.
Favonius nives pellit.
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Nach Mittag, vnnd sonderlich gegen dem Abendt
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hatt der Vöhn wider stark geblaßen, vnnd dem
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Schnee eben ernstlich aufgekündt.
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Heüt vnnd vorherige Täg seÿnd vill Fuhren
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vber daß Ÿß gegen Stad kommen von aller-
Vectura mercium per gla-
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hand Kaufmanns Güeteren, auch auf dem
ciem à Steinensibus
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Land mit Wägen ein vnsägliche Vile Wahren
praetensa, at a nostris ne-
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nacher Stein geführt worden. Waß
gata.
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nunn bÿ dem Wasßer in Stad abgela-
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den worden, wollten die Steiner vermeinen,
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ihnen den Rhein hinunder zu führen zuständ-
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ig were. Hinwider vermeinten die von
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Eschenz, weilen disere Wahren in ihres herren
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Gerichten abgeladen worden, hetten sie billich
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zu der Abfuhr die beste Recht. Ich, weil-
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en ich die Tag nit anheimsch, wüsste nichts
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von dem Handel: vernam xxxa etwas dar-
35
von
__________________________________
  1. a

    Streichung durch Autor. Unsichere Lesung: aber.



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