Band 15, S. 261v (jpg. 551)


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[261v]
Augustus.
2
1694
gewillet; für welches ich 18 Votivasa leßen
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müsßen, so ich gern angenommen.
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ist heüt sehr bruetig heisß geweßen, mit
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halb bedektem Himmel. Vnnd ersorgten
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wir vnß widerumb eines starken Vnge-
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witters: ist aber ganz nichts geschehen.
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Den 19. Augusti. Verreisten die zweÿ Salzburger
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Studiosi Salis-
Studenten mit vbriger ihrer Wahr nacher
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burgenses discedunt.
Zürrich, nach dem sie frühegestuket. Eß
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wollten auch die Schwösteren auß dem Grüen-
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enberg wider heim. Liesßen doch sich leichtlich
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Item Sanctimoniales
persuadieren zubleiben. Giengen aber nach
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Mittag dahin, bÿ sehr heisßem Wetter,
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ex Gruenenberg.
vnnd wollten sich auf kein Weeg bereden
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lasßen lenger zu bleiben. Auf
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den Abend gegen 7 Vhr ist ein zimlich starker
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Turbo.
Sturm entstanden, der vnß ein ernstlich
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Wetter getreüwet. Ist doch aber von
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Gnaden des Allerhöchsten nichts sonderbar
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schädliches erfolget. Aber gegen Nidergangb
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sahen wir ein starkes Gewülk vnnd vill
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plizgens.
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Den 20. Augusti. Regnete es den ganzen Morgen,
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vnnd sonderlich von 5 bis halber 9 Vhren
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Reverendi Patres Marianus et
zimmlich ernstlich. Herr Pater Marianus vnnd
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Œconomus in Kalcher-
ich reiteten heüt auf Kalcheren1, Er zu-
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en abeunt festo
predigen, ich den Vollkomnen Abblasß
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S. Bernardi.
zugewünnen, vnnd hörte ich ettliche
30
Persohnen
__________________________________
  1. a

    Unsichere Lesung.

  2. b

    Unsichere Lesung: Westen.

  3. 1

    Die 1331 erstmals erwähnte und 1848 aufgehobene Zisterzienserinnenabtei Kalchrain lag in der Gemeinde Hüttwilen im Kanton Thurgau (vgl. HLS online, Artikel Kalchrain). [Bibliografie]



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