Band 15, S. 264v (jpg. 557)


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[264v]
Augustus.
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1694
vnder desßen etwas nach 10 Vhren fieng
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es an zu regnen, vnnd schüttete nachgends
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zimlich stark herab; währete aber lenger
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nit, als ohngefahr eine Stund, da es
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wider gestillet, vnnd im vbrigen kein Reegen
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mehr gefallen bis in die Nacht, da der
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Himmel wider etwas Wasßers außgegosßen.
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Den 24. Augusti. Festo S. Bartholomæi war der
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Morgen ganz rüehwig, mit trüebem
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Pater Œconomus cele-
Himmel. Ich gieng heüt nacher Clingen-
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brat in Clingencell.
zell zu celebrieren, vnnd verbleibte dann
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noch vber Herrn Statthalters Mesß, befande mich
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aber vnder desßen nit wohl, also das ich ganz
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erblödet heim gangen. Sonsten ist der
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heütige tag gegen Mittag auch ernezt worden,
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hatt aber nit lang geharret, vnnd ver-
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tröstete vnß der Abend eines besßeren
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folgenden Tags.
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Den 25. Augusti. Hatten wir ein schönen tag, zu
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dem der vnderluft zimlich stark gangen.
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Ich ordnete deretwegen vnßere Leüt
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ins Feld, Haber aufzunemmen, masßen
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heüt daß Sigenthal geendet worden,
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welches 309 Garben ob der Gasß
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gehabt. Gegen 9 Vhren
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Ancillae Domini Vicarii
kamen beide vnßers Herrn Pfarherren
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in Eschenz contra
Mägdt, vnnd klagten sich, mit was
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eum graviter queruntur.
vngestümme gester xxxa herr wider
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die einte verfahren, sie grausamb
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ge-
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  1. a

    Streichung durch Autor. Unsichere Lesung: ihr.



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