Band 15, S. 256r (jpg. 540)
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vnnd hette wenig Lust, ferner also zu
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handlen. Daß Wetter wechslete
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heüt widerumb ab, bald regen, bald
Varia tempestas.
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Sonnenschein zeigend: von welchem vill
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dem Reebstok nit vill Gutes trauwen
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wollten. In gleichem war darüber
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die Nacht, bald nasß, bald trochen, mit
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zimlich kaltem Luft.
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Den 6. Augusti. Schikte ich in aller frühe ein Esßen
Pisciculos mittit in
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auch den Patres Capucinis die iüngst von
Item Patribus Capucinis ova.
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recommendierte mich dennselben wegen
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des Vÿch-Prestens, damit der Gütigste Gott
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selbigen von vnß Gnädigklich abhalten
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wollte. Am Morgen regnete es
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zimlich: Gegen 10 Vhren aber haltete es ein,
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fieng an die Sonne zuscheinen, vnnd et-
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was zuluften, das Wir vnßere Gersten,
Messis hordeacea
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so in allem 266 Garben gehabt, glüklich
finit.
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können vnder daß Tach bringen: darumb
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Gott höchster dank gesagt seÿe. Der
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Abend war rüehwig, vnnd versprach auf
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mornderigen Tag wider Gut Wetter.
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Den 7. Augusti. Weilen wir ein schönen Morgen
Pater Œconomus in Schaff-
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hatten, gieng ich mit Caspar Weybel vnserem
rat Decimas lustrat.
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were.
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Das 1249 gegründete und 1848 aufgehobene Zisterzienserinnenkloster Tänikon liegt in der Gemeinde Aardorf im Kanton Thurgau (vgl. HLS online, Artikel Tänikon). [Bibliografie]
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