Band 15, S. 255v (jpg. 539)


1
[255v]
Augustus.
2
1694
vnnd zwar nit wenig, also das, wann
3
wir nit vnder einem diken Nusßbaum
4
vnderstanden weren, weren wir bis auf
5
die Haut ernasßet. Eß währte aber
6
nit lang, da könnten wir vnder troch-
7
nem Himmel fort passieren, die Strasß
8
aber war mächtig schmuzig. Zu
9
Hauß kamen wir erst gegen 7 Vhren
10
Pater Marianus
an, vnnd fanden, das Herr Pater Marian
11
Constantia re-
von Constanz auch wider zuruk gelangt,
12
vertit.
vnnd trafen wir ihne eben bÿ dem
13
NachtEsßen an, welches er bald geendet,
14
vnnd darüber in sein Gewahrsambe gangen:
15
Wir aber sizten auch gleich an Tisch, vnnd
16
darnach füegten wir vnß zur Ruhe,
17
dann ich war sehr müed, weilen sonsten
18
Anniversarium
in meinen Beinen von ferniger Krank-
19
in morbo sentit
heit ein starke bewägung empfunden.
20
Pater Œconomus.
In der Nacht regnete es wider ein oder ander
21
mahl. Eß hatt nach Mittag
22
Grando parvusa.
vber Eschenz vnnd Stein einen starken
23
Risel xxxb gehabt, zwar von
24
kleinen Steinlenen, legte doch vill ganz
25
weisß an, vnnd erschrökete vnß nit wenig.
26
Doch fande mann kein sonderen Schaden.
27
Den 5. Augusti. Hab ich mit Meßmer Diener
28
vmb die in Cell erkaufte Frücht Rech-
29
Rationes cum ædituo
nung gehalten, vnnd befunden, das mein
30
Diener de frumen-
Interesse ganz gering vnnd wenig gewesen,
31
to in Cella empto.
vnnd
__________________________________
  1. a

    Irrtum des Autors: parva.

  2. b

    Streichung durch Autor. Unsichere Lesung: vnnd Nebel.



Agenda (falls in Anzeigeoptionen aktiviert):
  • Orts- und Flurnamen
  • Personenangaben    
  • Datierungen
  • Fussnoten und textkritische Anmerkungen

×

Anzeigeoptionen ändern