Band 15, S. 252r (jpg. 532)


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Iulius.
[252r]
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also das ich künftigen Morgen dem Schnitt
1694
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widerumb kein fortgang gehofeta.
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Den 29. Iulii. War der Morgen ganz nasß
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von dem in der Nacht gefallenen Reegen;
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iedoch sahe der Himel also auß, ob wollte
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er besßer Wetter geben. Deretwegen
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wir in Gottes Namen mit dem Schnitt fort
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gefahren, den wir auch auf den Abend glük-
Finis messis tri-
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klich geendet, bÿ welchem wir alles Korn
ticeae.
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(so in allem 1201 Garben abgeben) vnder
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daß Tach gebracht. Vnnd weilen der Tag
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noch nit geendet, hatt der Hauß Knecht,
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noch vast ein juchert Gersten mit denn
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tagmersleüten abgeschnitten: welches ich nit
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gar gern gesehen, vmb das mich gedunkt,
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die Gersten seÿe noch nit aller dings reif.
Cognatae Reverendi Patris Ma-
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Nach deme Wir vom Tisch aufgestanden,
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seÿnd Herrn Patris Mariani zweÿ anverwandte
riani apud nos tran-
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ankommen, nacher Eynsidlen reißend, dennen
seunt in Eremum.
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wir das Mittag Mählin aufgestellt, nach
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welchem sie wider verreist, vnnd ihre Reis
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per Frauwenfeld naher Eynsidlen fort ge-
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sezt. Auf den Abend fieng
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es gegen 8 Vhren widerumb an zu regnen,
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vnnd zu winden, so doch nit sonders starke
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Vnruhe gemacht.
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Den 30. diß. Nachts vmb 12 Vhren fieng ein
Turbo.
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starker Wind an zubraußen, welcher die Ruhe
30
ganz
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  1. a

    Unsichere Lesung.



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