2
1694
vnnd zwar nit wenig, also das, wann
3
wir nit vnder einem diken Nusßbaum
4
vnderstanden weren, weren wir bis auf
5
die Haut ernasßet. Eß währte aber
6
nit lang, da könnten wir vnder troch-
7
nem Himmel fort passieren, die Strasß
8
aber war mächtig schmuzig. Zu
9
Hauß kamen wir erst gegen 7 Vhren
10
an, vnnd fanden, das
Herr Pater Marian11
von
Constanz auch wider zuruk gelangt,
12
vnnd trafen wir ihne eben bÿ dem
13
NachtEsßen an, welches er bald geendet,
14
vnnd darüber in sein
Gewahrsambe gangen:
15
Wir aber sizten auch gleich an Tisch, vnnd
16
darnach füegten wir vnß zur Ruhe,
17
dann ich war sehr müed, weilen sonsten
18
in meinen Beinen von
ferniger Krank-
19
heit ein starke bewägung empfunden.
20
In der Nacht regnete es wider ein oder ander
21
mahl. Eß hatt nach Mittag
22
vber
Eschenz vnnd
Stein einen starken
23
Risel xxx gehabt, zwar von
24
kleinen Steinlenen, legte doch vill ganz
25
weisß an, vnnd erschrökete vnß nit wenig.
26
Doch fande mann kein sonderen Schaden.
27
Den
5. Augusti. Hab ich mit
Meßmer Diener28
vmb die in
Cell erkaufte Frücht Rech-
29
nung gehalten, vnnd befunden, das mein
30
Interesse ganz gering vnnd wenig gewesen,
__________________________________
Zusatz-Fussnoten__________________________________
Personen
__________________________________
Ortsnamen
__________________________________
Glossar
__________________________________
Latein