Band 15, S. 250r (jpg. 528)


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Iulius
[250r]
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nach: der Abend aber war ganz schön
1694
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vnnd versprach vnß zur Ernd schönes
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Wetter. Gegen 6 Vhren seÿnd
Curatricis consanguineae
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vnßer Haußhalterin zweÿ Bäßlin
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ankommen, die von ihnen vnbekant ware,
huc advectae.
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vnnd auß Nachfragen ihres Vatterlands
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zu Herisauw vnnd Geschlechts, Elteren
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vnnd Voreltern ganz bekant worden.
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Sie waren schon wider vast eine Stund
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von Hauß, da erzellte sie mir diser
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ihr bäßlenen Ankunft: befahl ihnen
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nachzuschiken, vnnd sie zuruk zubringen
Hospitantur apud nos.
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das mann ihnen etwas guts thuen
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möchte, in hofnung sie zu dem Catholischen
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Glauben zu loken: darzu ich nachgends
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guete Hofnung bekommen, welches Gott
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gebe. Ich versprach der Haußhalterin,
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sie ihretwegen ganz gern ein Zeitlin
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im Hauß zu haben: masßen nachgends
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geschehen.
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Den 26. Iulii. Fiengen wir den Schnitt im
Messis in Sigenthal
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Sigenthal an, dahin wir heüt 40 Schnitt-
inchoatur.
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er von Eschenz hatten, welche sich vmb 5
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Vhren eingestellt; dann ich ihnen ankünden
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lasßen, so sie nit vmb 5 Vhren erscheinten,
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werde ich es nit für ein schuldigen
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Leib-tagwen erkennen. Gott beglüke
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vnnd segne
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