Band 15, S. 222r (jpg. 472)


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Iunius.
[222r]
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welches mann vngern gesehen. Allein Gott hatt
1694
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es allso wollen, von desßen gütigster Hand
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wir hofen wollen, es zum besten werde ge-
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leitete werden. Nachgends ist wider ein
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schöner Himmel vnnd ganz warmer Tag
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worden. Ich bin, nach demme ich
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im Hauß celebriert, auf Eschenz gangen,
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dorten ich allem Gottsdienst bÿgewohnet, vnnd
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bin darnach wider auf Freüwdenfels gekehrt.
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Vbriger Tag ist ganz schön gebliben bis
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gegen dem Abend, da es in der Ferne ein
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starkes Vngewitter gezeigt, aber zu vnß
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anders nichts kommen, als ein Trochen
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Gewülk. Ist auch darauf die ganze
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Nacht rüehig gebliben.
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Den 7. Iuniusa. Gieng ich vmb 4 Vhren auf
In Schaffrat concedit
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Schafrat, dorten Heinrich Yßler von seinem
Pater Œconomus vendi-
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bruder ab dem einten Theil Hoof ein alt
tionem inutilis ædi-
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vnguetgemachtesb Gebeüwlin wollte ab-
ficii.
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kaufen. Welches weilen ich gefunden,
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dem Lehen einigen Schaden nit Verursache,
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ich verwilliget. War vnßer Weÿbel auch
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gegenwertig. Von dar gieng ich in
Videt sylvam Schomat.
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den Schomet Wald, in Welchem ich den
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ganzen Eschenzer Cirk durchlofen, vnnd
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besichtiget, ob etwann ein oder 2 Eychen
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zu finden weren für vnßer Hauß ein
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brunnen bett zumachen. Hab deren
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ein oder die ander, aber nit vill angetrofenc.
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Wir
__________________________________
  1. a

    Texteingriff durch Edition im Text. Rekonstruiert: "Maii" durch "Iunius" ersetzt. Irrtum des Autors.

  2. b

    Unsichere Lesung.

  3. c

    Korrektur durch Autor im Text. Rekonstruiert: "anz" durch "angetrofen" ersetzt.



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