Band 15, S. 45r (jpg. 108)


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November.
[045r]
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ihm hierüber ein Gläßlin brandten Wein
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ein, welches er nit vngern angenommen,
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sich noch vast eine halbe Stund hier
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versaumbt, vnnd schier ein Reüschlin
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bÿ demselben getrunken. Die frauw
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von Windhaußen wollte weder gebrants
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noch vngebranz etc.
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Vor Mittag hab ich dem Caspar Weybel vnserem
Caspar Waybel arguitur
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Reebmann wegen des Rebbauws in der
vinæarum negligentiorem
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Fechtnauw auch etwas zugesprochen,
curationem.
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vnnd sonderlich wegen des Hauß-zinßes
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vnnd Salva Venia ihme gegebener vnnd erhaltener
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Kuhe vill geredt, vnnd gewisen, daß
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sein Reebbauw ihme zimmlich hoch belohnt
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werde, auch verdeütet, es möchte er
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villichter Hauß-zinß zahlen, vnnd die
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Salva VeniaKuhe ihme entzogen werden.
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Eß entrüstete sich der gute mann darab
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zimmlich stark: allein ich vermeinte,
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könne anderst nit thuen, etc. Doch re-
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solvierte ich ganz nichts.
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Vnder dem Mittag Esßen haben wir vnseren
Vinum novum bonum.
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neüwen Wein, weisßen vnnd rothen
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versuecht, vnnd gefunden, das sonderlich
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der weisße vill Geist hette.
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Nach Mittag kam allhero Meister Hanß Hein-
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rich Hage Müller in hiesiger Mülli vor
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mich, beklagte sich, das mann ihme ein
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Stüklin Vych, so er gleichsam auf ofen-
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em Markt erkauft, paar bezahlt, vnnd
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mit
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