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wie gester selbiger Herr Statthalter an mich be-
Pater Œconomus in Clingen-
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gehrt, hab dorten erstlich in 30 Persohnen
cell vocatus, Confessiones
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beichtgehört, hernach
celebriert, vnnd also
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wider nacher Hauß gekehrt.
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Nach Mittag ist vnßer Hauß-völklin alles
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nacher
Stein auf den Markt gangen,
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rian, ein Magdt vnnd
ich. Sie hatten aber
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wohl Weil darzu, weilen wir heüt ein
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Feÿrtag halteten, die Evangelischen aber
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nit. Mittler wÿl ist vor
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mich kommen Meßmer Diener, klagend
Benedictus Geuggis eiusque
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vber Benedict Geüggis ,
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das er in 3 Ohrten ihme kein Rüeb-Zehendt-
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en aufgestellt. Benedict Geüggis
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Frauw war auch anwesend (dann ich
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sie vnnd den Benedict citieren lasßen
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er aber ist nit erschinen) wollte sich ent-
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schuldigen habe niemahlen anderst, als
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auß dem Hauß den Zehendten geben,
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werde ob Gott will diß nit gefählt seÿn:
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Meßmer aber antwortete, wann ein
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Zehendtherr darumb befragt werde,
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seÿe es also: im widerigen seÿe ein
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ieder sein Zehendten aufzustellen schuldig.
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Ich könnte anderst nit, als dem
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Meßmer recht, dem Geüggis aber vn-
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recht geben, befahle, das sie dem Meß-
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mer iezt 18 bazen , oder ihne befridigen
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solle: zur buosß aber sollen sie für
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