Band 15, S. 40v (jpg. 99)


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[040v]
November.
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1693
Ich machte hierüber ihnen ein Schrift,
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die ich ihnen zugestellt, vnnd entlasste
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sie; sie aber versprachen mir vmb disen
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brief ein halben lois mit nechstem
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zu entrichten. Etc. Desßen ich content
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geweßen, sonsten vor disem ein Lois, oder
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gar ein Tugaten nit zu vill gewesen
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were.
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Den 8. Novembris. Sonntags gieng am Morgen
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Dominica animarum.
vnßers Hauß völklin, nach demme es zum
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meisten Theil hier Mesß gehört, eint-
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weders auf Clingenzell, oder auf Eschentz
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zum Gottsdienst, vnnd befleisste sich ein
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ieder sein Andacht heüt für die lieben Seelen
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wohl zuverrichten. Nach Mittag
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hab ich vnderschidliche Audientias gehabt, vnnd
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sonderlich mit dema Mesßmer Johannes Dien-
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er den Markt gemacht vmb die 12 flig
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Cabis, die er mir gegeben, vnnd endtlich per
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17 bazenb erlasßen. Er hatt mir gute Wahr
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gegeben, welche respectivè, diß Gelts wohl
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werth geweßen.
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Auf den Abend kam ein böttlin von Sonnen-
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Pater Œconomus Sonn-
berg, so mir von selbigem Herrn Statthalter
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bergensis donat
3 duzet kleine vögelin, die er mit verehrte,
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3 duodenas avincu-
zugebracht. Gott vergelte es ihm widerumb.
larum.
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Den 9. Novembris. War den gantzen Tag ein zimmlich fri-
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scher Luft, doch xxxd, gnädigc, vneracht
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nit hellem Himmel: so in gleichem den gantzen
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gestrigen Tag geweßen. Heüt
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schikte
__________________________________
  1. a

    Unsichere Lesung.

  2. b

    Unsichere Lesung.

  3. c

    Korrektur durch Autor im Text. Rekonstruiert: "gnädigem" durch "gnädig" ersetzt.

  4. d

    Streichung durch Autor. Nicht lesbar.



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