Band 15, S. 44r (jpg. 106)


1
November.
[044r]
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Heüt morgen ist Hanß Jacob Geüggis
1693
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der Schiler wider zu mir kommen, vnnd sich
Æmulationes contra Iacobum
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beklagt, wie das mann auf ihne aller-
Geuggis Schiler dictum.
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hand Fünd erdichte, wesßwegen er mich
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vmb Recht bette. Ich antwortete,
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das mich das nuzlichste zu seÿn bedunke,
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das er in Gottes Namen fürderlich mit
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dem Schmidt Conrad Geüggis in Freundt-
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lichkeit abmachte, vnnd nit fernere ci-
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tationes nacher Frauwenfeld erwarte.
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Er war desßen zufriden, vnnd versprach
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ich ihme, best möglichkeit ihme bÿzustehen,
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das aller Handel in gütigkeit möchte
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bÿgelegt werden. Ich stellte desset-
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wegen nach geendeter Gemeind den
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Burgermeister Hanß Jacob Mezger an,
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mit dem Schmidt zu reden, vnnd ihne zu-
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persuadieren, das er mir zu Ehren
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die Sach in Gütigkeit bÿlegen wolle,
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vnnd also wider mit dem Schiler Freünd-
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schaft machen: vnnd versprach mir
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gesagter Mezger, sein bestes darbÿ zu-
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thuen. Was aber geschehen werde, lehret
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die Zeit.
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Den 13. Novembris. Liesße ich vnßeren Strauw
Vinum stramineum dictum
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Wein truken, war an Trauben vngefahr
expressum.
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anderthalben Eÿmer voll, alles lauter
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rothe Traeüblin, die ich im Wimmet lasßen
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absonderlich zusamen leßen vnnd auf das
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Strauw
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