Band 15, S. 157r (jpg. 342)


1
Martius.
[157r]
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Vhren, da er sich geöfnet, vnnd die Sonne
1694
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klar hervor geschinen, aber den Schnee wenig
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schmilzen gemacht, weilen ein zimmlich küelea
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vnderluft darzu gewähet, von welchem das
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Erdtrich vnnd der darauf ligende Schnee, so
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sonsten zimmlich nasß ware, stark zugefrohr-
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en. Vnnd fienge mann erst iezt dem Reeb-
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stok vnnd baum-Gewächß vbler zu fröst-
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en. Wir wollen aber daß besßer hofen.
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Heüt ist der alte Vrech Bantlin jeger mit
Vlricus Bantlin cum fi-
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seinem Sohn Hanß Iacob in zimmlichen
lio Iacobo controversus.
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Streit kommen, vnnd zum zweiten mahl
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vor mir geweßen: doch vermöchte ich
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den Friden vnder ihnen nit zumachen. Hab
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derentwegen den Stabhalter Hanß Bachen
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darzu angestellt, demme ich darumb ein
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Zedelin zugeschikt. Ihre Klegten hab ich
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in meinem Memorial buech in etwas an-
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gezeichnet.
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Den 17. Martii. Hatten wir widerumb ein
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gantz kalten morgen, vnnd war alles
Frigus.
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stark gefrohren, vnnd so wohl demb Reeb-
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stok als Obs-baümen nit wenig gefähr-
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lich. War der Himmel anfangs etwas
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Timmer, auf dem See ein zimmlich diker
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Nebel, der gegen 10 Vhren sich verzogen.
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Vmb 8 Vhren erscheinten vor mir Herr Hanß
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Iacob Schneblin bauwherr Zu Stein, Hanß
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Freÿ iung Volimann, Hans Jörgli
31
Roth vnnd Meister Hanß Späni Schmidt zu
__________________________________
  1. a

    Unsichere Lesung.

  2. b

    Korrektur durch Autor im Text.: "R" durch "dem" ersetzt.



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