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nur desto ernstlicher einzuforderen
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weilen das klare Recht selbigen zugibt,
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ie vnlieber der Prædicant selbigen gut
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thut, ob schon es ganz wenig antrifft, vnnd
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der ZehendtMann dermahlen mit 3 oder 4
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Bazen sich hette befridigen lasßen.
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Nach Mittag schikte mir Herr Prædicant zwei Eschen-
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wehrt zu einem Fasten-Grüesßlin, vnnd be-
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neben beklagte er sich, das ich mit Erford-
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erung des Zehendtens noch nit abstehen
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wolle, vnnd wollte vermeinen diß eine
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Neüwerung were: im fahl ich nunn nit
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abstehen werde, müsße er nacher
Zürrich
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seine Gnädigen Herren desßen berichten, dann
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ohne ihr vorwüsßen vnnd Willen könne
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er solche Nëuwerung nit anfangen.
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Ich antwortete kurzlich, diß kein Neüw-
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erung seÿe, sonder schriftlich, vnnd durch le-
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bende Kundschaft Zu erweißen, das diser
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Zehendten bezahlt xxx. Wann er vor
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der Verlehnung sich darumb hette angemeldt,
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kein bedenken vmb den Nachlasß ge-
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machtxxx: nach demme aber der Zehendten
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spar Weÿbel verlehnt worden, habe der
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Weÿbel das Recht darzu, vnnd seÿe
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desßethalben mit ihme abzu kommen:
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vnnd liesße er sich mit einem geringen,
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villeicht einer Masß Wein abweisen.
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Ein andermahl soll er sich nur einfelt-
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ig anmelden, werde kein bedenken
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darbÿ gemacht werden: Müesße aber
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