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gen. Monntag aber solle er Herrn Fischeren
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allhero citieren, damit des Heinrich Pfeif-
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ers seelig Erbschaft gebührend vertheilt, vnnd
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iedem das seinige werden möge.
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Auf den Abend hatt der vnder Wind wider-
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umb stark angestosßen, vnnd gebrauset,
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auch vill Schnee in die Heüßer geworfen,
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vnnd in Zwechtenen zusamen getragen.
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Doch hatt er sich wider in der Nacht gesezt, aber
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Schnee noch gnuog geben.
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Den 21. Ianuarii. Am Fest vnßers Heiligen Ertz Mar-
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tÿrers vnnd Patronen Meinradi müsste
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mir vnßer Hauß-völklin feÿren
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bis nach Mittag: haben derentwegen auch
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alle die Heilige Mesß angehört, vnnd ihr Zeit
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mit Andacht zugebracht. Es war
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der heütige Morgen wider sehr kalt, vnnd ein
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ehrlicher Winter-Tag, das die Stuben sehr
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lieb worden, etc. Nach Mittag ist
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Herr Pfarrer von
Eschenz ankommen, der mir
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vorgebracht, das er iüngst für die bschehe-
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kündt, das die ienige, welche in Eschenz
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wohnend, sollten das Creüz auß- vnnd in
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die Kirchen wider begleiten, darauf er ein
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Pfund Wachß, oder aber, Pfund Oel gesezt. Nunn
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seÿen Johannes Volmann der Schuester etc.
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vnnd einer oder anderer, da mann bÿ
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ihren Haüßeren durchgangen, von der Pro-
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cession hinwek, vnnd also in ihre Haüßer
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gangen, vnnd hiermit das Creütz nit in
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die Kirchen begleitet, wie er befohlen.
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