3
Süpplin einladen lasßen, iedoch nichts sonder-
4
bares aufgestellt, als ein Ehrenspeißlin.
5
Seÿnd gegen 2 Vhren von hier wider vnnd
7
Auf den Abend ist der Klosterfrauwen im
Grüen-
8
enberg Knecht ankommen sampt einem Zedelin,
9
darmit sie, betteten, ihnen etwas Weisßes
10
Mähl zum Allmueßen vmb Gottes willen
11
mitzutheilen: hatte zu dißem Zihl vnnd End
12
ein Seklin bÿ sich. Welches ich nit vngern
13
zugegeben. Der Knecht ist bÿ früher
14
Zeit auß dem Grüenenberg wekgangen,
15
hatt aber wegen vilen Schnees nit können
16
fortkommen, sonsten hette er dißen Abend
17
widerumb dorten erscheinen sollen: müsste
18
iezt bÿ vnß vbernachten, vnnd
19
könftigen Morgen wider zuruk gehen.
20
Vnßer Magdt, die ich heüt Morgen vmb
22
ist nichts besßers widerfahren: dann
23
sie dißen Abend auch nit heimkommen
24
mögen, wegen sehr tiefen Schnees, welcher
26
enen angefüllt, das einmahl schier
27
nit möglich ware durch zu kommen.
28
Der heütige Tag war vast durch vnnd
29
durch hell mit schönem Sonnenschein.
30
Nach Mittag fieng der bÿß-Wind bÿ ganz hellem
31
himmel den gantz staubig ligenden Schnee
32
wider hin vnnd her zu treiben, vnnd ver-
__________________________________