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1694
ein Gläßlin Wein zugebracht. Er ist
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vmb vier vhren wider heim- wir aber zu
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Verrichtung vnßers schuldigen Gebetts
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Den 15. Ianuarii. Die ganze verwichene Nacht
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vnnd heütiger Morgen war gantz hell
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vnnd darzu ernstlich kalt. Vmb 3
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Vhren hatt vnßer Hauß-Hund mächtig
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stark gebullen, desßen wir kein Vrsach wüssen
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mögen bis erst gegen 5 Vhren, da mann
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ihme den Pasß geöfnet: dann als er
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hinaußgelasßen worden, ist er ÿlends ob sich
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gerennt vber des Reebmans hauß, wo er
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ein Haßen, so in einer Schnuer hangend
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gebliben, mit Gewalt fortgerisßen,
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vnnd vnßeren Knechten, durch deren
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Mittel aber in vnßer Hauß getragen,
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vnnd also vnß ein Morgen
Recreation ge-
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macht etc. deren wir mehr gewünscht hetten.
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Gegen 8 Vhren bin ich mit sampt vnserem
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Weÿbel, so mich hier abgeholt, in
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sein Hauß hinunder gangen, dorten
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wir erstlich Heinrich Freÿen des Zim-
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mermanns seelig Rechnung xxx vnnd Ver-
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lassenschaft für die Hand genommen,
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vnnd vermeint, den Schulden gebührende
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Antwort zugeben. So befande aber sich
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der Handel so böß, das wir vermeint
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besßer zu seÿn, selbiges Geschäft ein-
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