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1694
gester Hofnung gemacht. Dise bekam
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anders nichts, als zwei fordere Leüf,
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deren der einte 12 der andere 11
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Pfund gezogen, das Pfund
per 11
Kreuzer rauch-
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gelt, summa 4 Gulden 13 Kreuzer. Ich müsste
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schier glauben, es haben mir die
Steiner
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nichts besßers gonnen wollen, vnnd auß
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Misßgunst nichts besßers folgen lasßen.
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Nunn in Gottes Namen, ein ander mahl
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weisß ich mich zurichten.
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Nach Mittag seÿnd vor mir erschinen Hanß
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Freÿ der alt vnnd Sohn, vnnd klagten
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vber
Jacob Weber, daß er ihnen im
Schönen-
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hauwen vnnd wekgeführt, begehren sein
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Verantwortung darüber. Er antwort-
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ete, er habe Hanß Freÿen von der ersten
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Frauwen eheliche dochter zur Ehe gehabt.
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Weil nunn die Mueter gestorben, gehöre
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ihme wegen seiner Frauwen seelig der Erbtheil,
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den er hiermit erfordere. Die Gegen-
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part redte hinwider: das er nit eigenes Gewalts
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sollte solchen Angrif thun, sonder die Oberkeit
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habe in solchen Sachen zu
disponieren. Welches
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ich mit mehrerem bekreftiget, vnnd das
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er der Oberkeit in die Straf gefallen
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seÿe, ernstlich vorgehalten. Endtlich nach
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vilem zu vnnd widerreden seÿnd sie beide
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auf folgende manier verglichen worden,
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1.o daß Hanß xxx dem Jacob Weber
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solle 14
Gulden sampt dem Zinß abheben, welche
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er der Herrschaft wegen seiner Geschwü-
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