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wider abgesagt, vmb dieweilen ich noch
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ob die
Frucht dorten verlangt . Nunn
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seÿe die Frucht da, seÿe feil, wann iemand
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im Land selbige kaufen wolle, werde ich
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sie folgen lasßen. Herr Landtvogt antwort-
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ete, daß verpott seÿe einmahl geschehen,
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vnnd wann es nit Eÿnsidlen betrefen
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thäte, worde er mich mit ernstlicher Straf
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Ich bedankte mich solcher Gnaden, vneracht ich
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nit vermeinte gefählt zu haben. Pate aber
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vmb Verwilligung, weilen Eynsidlen Haber
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nothwendig habe, die Verwilligung zugeben,
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das ich Haber kaufen, vnnd nacher Eÿnsidlen
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ferggen möchte.
Er wollte, wann ich
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kaufen wollte, soll ich den Haber nit auf
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Turgeüw nit außladen.
Ich sagte, vor
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mir an ihm selbs kein bedenken: allein
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seÿe es nit wohl möglich, weilen die Quanti-
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tet auf einmahl nit könnte so vill zur Hand
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gebracht werden. Endtlich sagte Er, in
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Gottes Namen, Eÿnsidlen könne er nichts ab-
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schlagen, Möge wohl kaufen, vnnd hin-
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ein schiken. Ladete mich zu dem Mittag
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Esßen, desßen mich entschuldiget, nam Vr-
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laub, vnnd gieng allgemach wider mein Pferdt-
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lin zusuechen, auf demme ich nacher
Sonnen-
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berg geritten, vnnd da gleich nach 10 Vhren
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