Band 15, S. 198v (jpg. 425)


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[198v]
Maius.
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1694
nit zu erhalten, obwohlen ich allerhand Mo-
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tiva darumben angewandt, damit ich
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desto sicherer im Kaufen fortfahren
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möchte. Als nunn ich von ihme wider
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entlasßen worden, bin ich zu Herrn Gretschen
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widerumb in sein Hauß gangen, dorten
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Dominus Baron de Neveu
ihme das mit mir gebrachte Gelt vorge-
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donat Vinum honora-
zellt; vnderdesßen schikte Herr Baron de
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rium Patri Œconomo.
Neveu mir 2 Kanten mit Wein zu ver-
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ehren: welches mich nit wenig erfreüwt:
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bin gegen dem diener, so den trunk ge-
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bracht, mehr auß Antrib Herrn Gretschen,
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als eigenem Willen liberal geweßen,
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dann ich ihme 1 Gulden Reichsgelt verehrt,
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hab auch ein Gleßlin des rothen, vnnd eines
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des weissen getrunken (es war der rothe
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ein edler Trunk) darnach in begleit-
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ung Herrn Gretschen auf dasa damm gangen,
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Pater Œconomus ex Cella
in das Schif gesesßen, vnnd auf Nüznach
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discedit per Nuznach.
gefahren. Vnderdesßen ich mit der
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Schifmannin ein Kurzweil gehabt, weil
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sie ein Dietrichin zum Geschlecht, vnnd
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nachdem sie vernommen, das ich ein Dietrich,
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sie mich gevetteret etc. Darmit mir die
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Zeit auf dem See ganz kurz worden.
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Zu Nüznach nam ich ein Gwiden so mit mir
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auf Œningen gehen sollte, versprach ihme
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3 Batzen vnnd gienge also zimlich stark dahin
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in starker Hiz. Vmb halber 2 Vhr
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Divertit in Œnin-
kam ich zu Œningen an, dorten mir gesagt
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gen.
worden, das Bruder Lienard kurz vorhero
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an-
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  1. a

    Unsichere Lesung.



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