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lich an, da vnß die Klosterfrauwen
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alle entgegen kommen, ein guetes Stüklin
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hinauß, vnnd vnß mit Anwünschung
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eines glükseeligen Neüwen Jahrs, fründt-
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lich empfangen. Vnder der Porten wartete
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vnßer der
Pater Beichtiger, vnnd
bene-
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ventierte vnß.
Wir saumbten vnß
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ein kurzes in der warmen Stuben, da wir
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alsgemach vnß zum Gottsdienst gerüst-
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et, vnnd ich darüber die Heilige Mesß gelesen.
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Nach geendeter Heiliger Mesß, nach demme auch
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vnßere Köchin in der Kuchi alles rüsten
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können, führten sie vnß zu dem Tisch,
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bÿ welchem sie mich zu oberst gesezt.
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Hernach zur rechten sizte mir Herr Pater Beicht-
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iger, zur linken die Frau Mueter, darüber
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Vnsere Haußhalterin, auf sie aber die
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fromme Schwösteren, ihrem Alter nach.
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Die
Tractation war Suppen, Pasteten,
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Haßen-Pfefer, Rindfleisch, dörr bÿren-
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Schniz, 2 gebraten haßen, 2 gebratne
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Capunen, vnnd ein Kälberner braten,
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brodt, so auf dem Tisch geweßen, vnnd den
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wein 12 Masß, hatten wir auch ihnen
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zugeschikt, das also was auf dem Tisch
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aufgestellt worden, einzig auß vnser Kuchi
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vnnd Keller herkommen, vsßert etwas
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Rettich, welchen die Schwösteren aufgestellt.
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Auch hab ich für vnsere Knecht Wein vnnd
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brodt dahin vberbringen lasßen, damit in
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