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sich nit wohl constituiert, vnnd ware
1693
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derentwegen lieber bÿ Zeiten zur Ruhe,
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die wir ihme hertzlich gern gonnten.
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Den 19. Septembris. War wider ein schöner Morgen,
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vnnd die ganze Nacht hindurch zimmlich warm,
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scheinte, ob der Vöhn streichen wollte: der vnß
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noch ein guten Wein kochen könnte, ob wohlen
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die Quantitet nit zu hofen. Vnnd conti-
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nuierte er mit seinem blaßen den ganzen vb-
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rigen Tag, also das ein warmer Tag gewe-
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sen, als ie einer im Summer.
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demme er Mesß geleßen, hatt er ein Süpplin
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vnnd ein genomme, vnnd ist
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Die Nacht darauf zwüschen 11 vnnd 12 Vhren
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ist ein zimmlich ernstlich Tunder Wetter ge-
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folget, welches zimmlich lang geharret, vnnd
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vnß ein vnrüehwige Nacht verursachet.
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War doch der Reegen sehr erwünschlich,
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weilen der Reeb-Stok desßen wohl be-
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dörfen: darzu es zimmlich warm ge-
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Den 20. Septembris. Haltete Hanß Jacob Ezwiler
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von
Stein an, daß er seine Trauben, die
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in etwas wenigers als einer juchert Ree-
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ben in
Steiner Grichten ihme gewachßen,
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möchte in sein Torkel führen vnnd Truken
ler. Quae etiam conceditur.
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lasßen, mit Versprechen, den Zehendten orden-
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lich abzurichten. Ich wollte ihme diß
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