Band 15, S. 12v (jpg. 41)


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[012v]
September.
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1693
nit versagen, dann er war ein gar ehr-
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licher Mann, vnnd liesß ihme antworten,
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möge für dißmahl seine Trauben
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wohl abführen, iedoch dem Zehendtherren
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ohne Entgeltnus etc.
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Nuptiæ conceduntur in
Nach Mittag kam Benedict Bach, pittend,
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privata domo celebra-
ich ihme vergönstigen wolte, sein hochzeit
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ri, cum obligatione sol-
in seinem Hauß künftigen Sonntag
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vendi Gabellam Vina-
zuhalten. In bedenken diser armen
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riam.
vnnd teürer zeit so wohl in Wein, als
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in brodt, hab ich in Gottes Namen zuge-
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sagt, iedoch soll er von dem Wein (denn
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er sagte sein bruoder werde hergeben)
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daß vmbgelt bezahlen.
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Waß vorhero ich den 19. Septembris verdeütet, wie
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Horribilis grando
daß in der Nacht zwüschen 11a vnnd 12
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et tempestas.
Vhren ein starkes Wetter geweßen,
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hab ich nachgendts erfahren, daß es nit
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nur ein Tunder, sonder auch erschröklich
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Hagel-Wetter geweßen: Masßen
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es vmb Schafhaußen vnnd von dannen
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ein strich hinauf bis an vnter Seeb zu
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Nüznacht vnnd der Enden alles erbärm-
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lich erschlagen, so Zwar, das die Reeben
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aussgesehen wie im Früeling, da sie erst
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anfangen Truken vnnd etwas weniges
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Laub erzeigen: Wordurch das geringe
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Weinlin, daß mann noch hoffete, in
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Grund gerichtet, vnnd xxxc was etwann
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auchd
__________________________________
  1. a

    Korrektur durch Autor im Text. Unsichere Lesung: "12" durch "11" ersetzt.

  2. b

    Unsichere Lesung.

  3. c

    Streichung durch Autor. Rekonstruiert: also.

  4. d

    Unsichere Lesung.



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