Band 15, S. 299r (jpg. 626)


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October.
[299r]
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etwas Timmerem Luft, ganz still: so den
1694
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ganzen Tag durch continuiret. Gegen
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8 Vhren erscheinten vor mir Weybel Traber
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an einem, so dann auch Sein frauw mit
Apparitor Traber
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sampt ihrem Vatter Benedict Volmann von
cum sua uxore di-
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Bornhaußen, vnnd führte die frauw ein
scordans, componitur.
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Klag vber den Weybel, ob thete er nit wohl
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mit ihrem Haußen, vertrauwe ihren nichts,
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vnnd sage, sie sollte nichts von ihme
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erben. Etc. Nach vilen zu vnnd wider-
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reden, fiel endtlich der Handel also auß,
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das die Frauw sich mit dem Gemeinen
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Landts-Erb Recht vernüegen, der Weybel
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ihr ins künftig ein mehrers vertrauwen,
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vnnd also wohl dies im Friden mit ein
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anderen leben sollen. Darauf sie ein
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anderen die Hand geben, vnnd ich ihnen ernstlich
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zugesprochen. Nach Mittag ist Stab-
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halter Hanß Bach kommen, welcher mit Iacob
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Webers auf Galgen frauwen sollte nacher
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Frauwenfeld vor Herrn Landtvogt, dahin
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sie citiert worden, kehren. Ich gab ihme
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auch ein Schreiben auf, Herrn Landtvogt in
Dominus Præfecuts rogatur
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meinem vnnd ganzer Gemeind Namena, so auf
ad expellendum
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den Herpst neüwlich zusamen kommen,
Iacobum Weber.
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den Galgen Jogeli vnß abzuheben, welchen
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Landtvogt Reding verpanisiert, iez-
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mahliger Landtvogt im Feld aber wider
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perdoniert: darmit ich vnnd ein ganze
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ehrsambe Gemeind ganz vbel tröstet
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geweßen,
__________________________________
  1. a

    Ergänzung durch Autor im Text. Rekonstruiert: "Namen" eingefügt.



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