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1694
hatten wir wider ein kurzes Gespräch vnnd
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spazierte auf dem Veld bis gegen 10
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Vhren. Inzwüschen kam Herr Pfarrer von
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mergen et Dominus Cappella-
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bald darauf mit vnß das Mittag Süpp-
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lin eingenommen, vnnd war selbiges in
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Wahrheit sehr gut. Gegen 12 Vhren
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oder etwas darnach bate ich vmb Erlaub-
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nus zu reißen, gab ein weniges
Lezelin
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denfels.
Zu Pfÿn wollte ich selbigen
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Herrn Pfarherrn begrüesßen, fande aber ihne nit bÿ
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Hauß, vnnd alles beschlosßen: reitete der-
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entwegen fort, vnnd ward gleich in der
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Weÿer, bÿ welchem mann durchzupassiren
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hatte, gewahr, das meinem Pferdtlin
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ein Ÿßen stark klotterte. Ich steigte
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derentwegen ab, gab das Pferdt dem
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diener zu führen mit sampt den Stiflen,
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welche ich aussgezogen, vnnd gieng zu Fusß
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auf Freüwdenfels: bettete vnderzwüschen
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meine Schuldigkeiten, besichtigte in der
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liesß, vnnd kehrte dann bÿ Hauß glüklich
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Pater Meinradus Constantia an. Ehe ich ankommen, seÿnd
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