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dieweilen dißere Wochen nit ein Körnlin
1693
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in die
Schweÿtz gelasßen worden: Sie auch
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Herr Baron de Neveu dermahlen nit an-
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heimsch: hofe in desßen wider allherokunft
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die Verwilligung zu erhalten: Im fahl
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aber nichts ausszurichten, wolle er die Frucht
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zu
Cell versilberen, vnnd daß Gelt für
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daß Rösßlin schiken. Mir war
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nichts auß allem Lieb, was er mir
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geschriben, vsßert daß ich hofte die ange-
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dingte Frücht zubekommen. Im fahl aber
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daß diße nit erhalten möchte, worde
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ich ehender mein Pferdtlin wider zuruk
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nemmen. Etc. Deren Meÿnung auch
Herr
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Im vbrigen hatt ein ieder auß vnß sich
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beflisßen, den heütigen Heiligen Tag wohl
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zuzubringen, als einzig bin ich sehr
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faul vnnd schläferig geweßen.
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Den
26. Decembris.
Festo Sancti Stephani hab
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ich morgen gegen halber 8 Vhren
celebriert,
quomodo in nostra domo céle-
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vnnd ist bÿ dißer meiner Mesß vast
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alles mein Hauß-völklin geweßen.
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Nach der Heiligen Mesß hab ich St. Stephans
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Seegen
benediciert, vnnd allen darvon
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auß dem Kelch, in welchem ich celebriert,
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zu Trinken geben: so ihnen wohl beliebt,
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dann ich des besten rothen Weins dar-
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zu genommen. Herr Pater Marian ist
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