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juchert Reeben. Ist zwar wenig, doch
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ist der Wein guet, vnnd hofenlich wohl ge-
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segnet. Gott gebe, das er mit Freüwden möge
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Der heütige Tag war widerumb gut, hell vnnd
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warm: es erzeigte aber sich ein aufstosßende
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Wulken, darauß wir Enderung des Wetters
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Den 25. Octobris. War am Morgen fein Wetter, vnnd
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auch etwas Sonnen-Schein: aber nach Mittag
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hatt sich alles geenderet, vnnd gegen dem
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Abend ein Reegen geben: darzu ein zimmlich
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frischer Luft gestosßen, vnnd vast gantz
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folgende Nacht gewähet.
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Vmb Mittagszeit ist ein böttlin auß dem
Grüenen-
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berg ankommen, mit einem brieflin, bericht-
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end, das daß Kraut oder Kabis in völliger voll-
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komenheit, vnnd derentwegen müsse abge-
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am Zinstag auch kommen. Möge also ich iemanden
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morgen oder am Zinstag schiken. Ich erachte-
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te, Thuenlicher were früher als später
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zu seÿn; erforderte derentwegen gleich vn-
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sere LehenFischer vor vnß, vnnd befahl ihnen
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das sie das Saurkraut oder Kabis auf morgen
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den 26. Octobris sollten abholen. Vnnd weilen
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Schwöster Agatha Gelt begehrt, hab ich ihren
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Nach Mittag ist Heinrich Diener wider vorkom-
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men, vnnd iezt ein förmlich Attestatum seines
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Wohlverhaltens begehrt: so ich ihme alsobald
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geschriben, gesiglet, vnnd zugestellt. Etc.
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Auf den Abend schikte
Herr Prædicant ab
Burg
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sein Magdt, mit einem Zedelin, bedankte
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