Band 15, S. 230r (jpg. 488)


1
Iunius
[230r]
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Grichts diener für ihne zum besten ge-
1694a
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redt, hab ich es darbÿ bewenden, vnnd
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aber darvon auch nit abwenden lasßen,
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vneracht er Cronen Wÿhrt sich ganz
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vngern dahin begeben vnnd schiken wollen.
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Ich liesß nach desßen beendigung (so iust
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vmb Mittags Zeit geweßen) den diener
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sampt dem Weÿbel mit vnß zu Mittag
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speißen, nach welchem sie wider hinwek
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gangen. Das Wetter
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wechßlete hernach vill ab, vnnd regnete
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mithin zimlich stark: mithin stichte die
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Sonne etwas weniges hervor, aber nit lang.
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Der Abend war ganz still, vnnd folgende
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Nacht rüehwig, mit zimmlich kaltem
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Luft.
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Den 22. Iunii. War der Morgen schönesb An-
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deütens, doch streitete das Wetter
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bis gegen 10 Vhren, da die Sonne sich
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allgemach zimmlich wohl herfür ge-
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lasßen, vnnd ein ganz feinen Tag ge-
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macht. Heüt vnnd gester haben Wir
Collectio faeni.
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die Lang-Wÿß vnnd KurzWÿß vmb-
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Mähen lasßen. Hab den Mäderen versprochen
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zu geben, wie vor altem: Sollen aber ihr
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Sach mit treüwen verrichten. Auch den
Fontes defectuosi.
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Tag müssten wir an vnßerem brunnen
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zimlich arbeit haben, weilen ein dünkel
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aufgebrochen, vnnd wenig mehr durch-
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pasieren
__________________________________
  1. a

    Korrektur durch Autor am Seitenrand. Rekonstruiert: "1693" durch "1694" ersetzt.

  2. b

    Unsichere Lesung.



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