Band 15, S. 59v (jpg. 139)


1
[059v]
December.
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1693
umben er auch ankommen. Hatt schon
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vor dißem in vnßerem Hauß vill ge-
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arbeitet.
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Den 2. Decembris. War ein gantz heller tag,
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Pater Marianus Con-
vnnd sehr kalt. Gegen 9 Vhren
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stantiam profectus.
verreiste vnßer Herr Pater Marian nacher
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Constanz vmb absonderliche seine Gescheft,
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demme ich ein Pferdt vnnd den Laggeÿen
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mitgegeben. Nach Mittag ist
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Herr Statthalter von Clingenzell zu mir kommen,
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vnnd mich befragt, ob vnnd was für einen
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Anschlag wir in hiesigem Ampt machen,
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wann mann für die Kernen oder andere
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Frücht das Gelt bezahlen wolle. Ich
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antwortete, erstlich seÿe es ein Gnad, wann
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mann Gelt für die Früchten nemme. Zum
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anderen haben wir hier die Frücht ieder-a
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weilen in einem Preyß angeschlagen,
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Taxa frumentaria
wie solche auf dem Markt verkauft
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in Freudenfels
vnnd erkauft werden, masßen eben gester
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consueta.
einem Lehenmann von Vsßlingen das Malter
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Kernen per 15 Gulden Zürricher Währung angesezt,
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vnnd er auch ein theil de facto also bezahlt.
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Die von Stein aber haben ein gar leidenlichen
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Anschlag der Früchten gemacht: demme aber
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niemand folgen müsße, er thüe dannb es gern.
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Zu Pfefiken seÿe es also braüchlich, das
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mann 3 Markt vor- in- und nach
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Martini Wochen achte, was der Kernen
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vnnd andere Frücht zu Zürrich auf
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dem Markt gelten, vnnd mache mann
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hernach den Tax von dem Mittel: Als
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positoc die wochen vor Martini gienge
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der Kernen per 10 Gulden. Die Wochen in Mar-
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tini
__________________________________
  1. a

    Unsichere Lesung.

  2. b

    Korrektur durch Autor im Text. Rekonstruiert: "dann" eingefügt.

  3. c

    Unsichere Lesung.



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