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1693
umben er auch ankommen. Hatt schon
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vor dißem in vnßerem Hauß vill ge-
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Den 2. Decembris. War ein gantz heller tag,
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vnnd sehr kalt. Gegen 9 Vhren
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Constanz vmb absonderliche seine Gescheft,
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demme ich ein Pferdt vnnd den Laggeÿen
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mitgegeben. Nach Mittag ist
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vnnd mich befragt, ob vnnd was für einen
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Anschlag wir in hiesigem Ampt machen,
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wann mann für die Kernen oder andere
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Frücht das Gelt bezahlen wolle. Ich
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antwortete, erstlich seÿe es ein Gnad, wann
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mann Gelt für die Früchten nemme. Zum
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anderen haben wir hier die Frücht
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weilen in einem Preyß angeschlagen,
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wie solche auf dem Markt verkauft
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vnnd erkauft werden, masßen eben gester
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Kernen
per 15 Gulden
Zürricher Währung angesezt,
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vnnd er auch ein theil
de facto also bezahlt.
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Die von
Stein aber haben ein gar leidenlichen
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Anschlag der Früchten gemacht: demme aber
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niemand folgen müsße, er thüe es gern.
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Zu
Pfefiken seÿe es also braüchlich, das
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mann 3 Markt vor- in- und nach
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Martini Wochen achte, was der Kernen
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dem Markt gelten, vnnd mache mann
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hernach den Tax von dem Mittel: Als
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der Kernen per 10 Gulden. Die Wochen in Mar-
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