2
1694
Den 3. Februarii. War der Morgen etwas kälter,
3
vnnd wähete ein stiller kalter Luft,
4
war auch der Himmel gantz bedekt.
5
Den Tag hab ich vnsere dienst ausszahlt,
6
vnnd iedem gegeben, was ihnen gebührt,
7
vnnd sie also auf ein neüwes gedinget:
10
Ist der gantze Tag still, rüehwig vnnd zimm-
11
lich leidenlich geweßen, bis gegen Abend,
12
da es das Ansehen haben wollen, ob werde
13
ein Schnee-Luft ansezen.
14
Den 4. Februarii. Hatten wir ein schönen, aber kalten
15
Morgen: den gantzen vbrigen Tag aber
16
zimmlich fein vnnd mit schönem warmem
17
Sonnen-Schein, sonderbar nach Mittag.
18
sequentem Dominicam differunt. Stabhalter Hanß Bach hatte heüt etwas
19
Geschefts bÿ mir, sonderlich wegen Herrn Zohler
20
Fischers, dann er mir wider
Relation gethan
21
vmb das, was er bÿ Herrn burgermeister Stefe-
22
nauwer zu
Stein außgerichtet, das namm-
23
lich vor Sonntag er kein Antwort geben,
24
sonder vorhero mit Herrn Fischeren selbsten,
25
auch anderen herren von dem Raht reden
26
müsße: Werde aber bis Sonntag ein
27
Antwort folgen lasßen. Ich hab ihne
28
bÿ dem Mittag Esßen zu vnß sizen lasßen,
29
vnnd dann ein Zedel geben, ettliche Lehen-
30
vnnd Zinß-Leüt zur bezahlung zu-
31
nöthen. Nach Mittag hatt
32
Leütenambt Harder Kirchen Pfleger
__________________________________