Band 13, S. 245v (jpg. 502)


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[245v]
Iulius
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1690
belieben vnnd Gust aufgestellt worden,
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wohl gefallen. Nach dem Esßen haben wir
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vnß nit mehr lang gesaumbt, vnnd seÿnd
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wir alle Zur Ruhe gangen:a Da inzwüschen
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ein starker Sturm mit einem starken
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Reegen eingefallen, welcher lang in die
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Nacht geharret, etc.
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20. Iulii. Am Morgen sahe daß Wetter zimmlich
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Pater Benno ostendit
Reegenlecht auß, vnnd nach demme ich cele-
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Patri Iosepho suum Ar-
briert, gieng ich mit Herrn Statthalteren
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marium.
sein Zeüg Hauß zu sehen, welches, die Wahr-
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heit zu bekennen, schön außgerüstet war
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für ein solch Ohrt, so wohl von grobem
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als kleinem Geschütz. Vnnd erbietete
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mir Herr Statthalter ein schön Füßill zu
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kaufen, desßen ich mich bedankt. Nachgendts
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aber, als er mir Insinuation gethan, das
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Donat Patri Bennoni
er mein Hals-Vhrlin verlangte, hab ich
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suum horologium.
ihme solches von Freÿen Stuken verehrt,
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in Hofnung, solches bÿ vnßeren Herren Superio-
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ribus wohl werde zu verantworten seÿn,
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weilen selbiges in keine frömbde Hand
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Is vicissim sclopum etc.
komme. Entgegen wolte Herr Statthalter
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at alia
mir auch ein dank zeigen, gab mir sein
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Altes Halsvhrlin, verehrte mir gesagtes
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Füßill, vnnd ein lidernes Antipendium,
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welches in hießigem Kirchlin noch zu brauchen
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seÿn möchte, weilen es zimlich alt vnnd
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abgeschosßen war. Welches alles ich
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mit grosßem dank angenommen, als Sachen,
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die
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  1. a

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