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beneben, daß der Abgelebte sehr wohl zu
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vnnd wann er nur einige
Insinuation
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gethan hette, hetten Ihre Fürstlich Gnaden
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ihme alle Gnad erwißen. Nunn aber weilen
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diß vergesßen worden, schlage ein Fürstlich
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Gottshauß seinen Rechten nach So doch nit suche,
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Offert etiam gratiam, si ea
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legenheit zu machen Versicherte auch, so
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die Frauw Wittib mit gebuhrender
Devotion
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sich einstellen wurde, sollte auch der Vahl
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in geringem können abgerichtet werden etc.
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Masßen mann hierinn nit sueche reich
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werden, sonder die Alte Iuræ Monasterii zu hand-
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haben, so hofentlich zu Niemandes Offension
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geschehen solle. Herr Stattvogt ver-
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sicherte mich widerumb, daß ihrer Fürstlich
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Gnaden vnnd dero Gottshauß kein Eintrag
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geschehen solleIedoch aber weilen diß ein
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Casus seÿe, welcher einer grosßer Im-
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portantz vnnd Consequenz, werde ihme ia nit
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verunguetet werden, wann er darumb
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seine Herren berichte Wolle aber bÿ erstem
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Rahtstag den Handel vor Raht bringen,
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vnnd mir widerumb ein freündtliche
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Antwort abfolgen lasßen. Ich
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pate, dißem ein Vollziehung zu geben,
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bedankte mich der gnädigen Audienz, nam
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den Abscheid, vnnd gieng zum Hauß hin-
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auß; da Herr Stattvogt mich bis vnder die Hauß-
Comitatur usque ad
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thür begleitet, vnnd grosße Ehr erwißen.
ianuam abs Domino Vrbi-
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