2
tag auch gebüsst vnnd sein Fähler zu erkennen
1689
3
geben; der aber es nit wohl angenommen, seinem
5
Monntag den 21. Verbleibte ich den gantzen
6
Tag bÿ Hauß, vnnd halteten vnßere dienst
7
vmb kein Trunk an, weniger vmb Faßnacht,
8
doch liesß ich ihnen Nachts ein Trunk geben, nach
num concedit Pater Œconomus.
10
sie lustig in meiner Gegenwart geweßen.
11
22. Februarii. Verbleibte ich auch bÿ Hauß, vnnd
12
arbeiteten vnßere dienst vor Mittag.
13
Nach Mittag liesß ich allen Faßnacht, vnnd
14
seÿnd alle von Hauß gangen, ausßert
15
allein
ich vnnd die
haußhalteri vnnd
Köcheni.
16
Seÿnd doch alle gegen 6 vnnd 7 vhren
17
wider heimkommen, dennen ich Zum Tisch vnnd
18
nach dem Tisch wider ein Trunk geben lasßen.
19
Hatten ettliche zimmlich starke Reüsch, derent-
20
wegen ich sie müsßen zur Ruhe schafen,
21
sonsten wohl etwas vnfuegs erfolget
23
23. Weilen daß Wetter etwas vngün-
24
stig, bin ich zu Hauß verbliben, etwas
25
nach 8 Vhren celebriert, auch vorhero
26
Benedictionem Cinerum gehalten, vnnd auß-
27
getheilt. Etc. Darbÿ all vnßer völklin
28
sich eingefunden bis an Hauß-Knecht
29
vnnd 2 Karrer, die Holtz hinzu-
30
führten. Nach Mittag ist vnversehen
31
ein erschröklicher Sturm entstanden,
32
so zwar nit lang gewährt etc.
__________________________________