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wie vormahlen vergangenen Sonntag andere
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Gäst. Seÿnd zimmlich lustig geweßen. Vnnd
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nach dem das Wir vom Tisch aufgestanden,
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haben wir mit ein anderen bis gegen 5 vhren
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gekurtzweilet, darzu ich ettlich duzet
Eÿn-
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20. Februarii. Bin ich wider nacher
Eschentz
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Zu Kirchen gangen, dorten dem Gottsdienst bÿ-
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gewohnet vnnd
celebriert.
Ist mir dar-
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bÿ selzam vorkommen, da ich nachgends ver-
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nommen, das Herr Pfarrers zu Eschentz sein
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Haußhalterin nit mehr in gewohnetem Stuhl
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gangen, dahin sie ein eigenen Stuhl machen
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vnnd den auch mit Gatteren verwahren lasßen.
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Vrsach desßen ist, daß ich neüwlich dem Herrn
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Pfarrer angezeigt, mich verwundere,
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das gesagte seine Haußhalterin der Klo-
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sterfrauw vnnd Freüwle dochter des Herrn Ebingers
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von
Schlatt, die gewohnnlich in die Kirchen an
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Sonn- vnnd Feÿrtagen kommen, nit den Stuhl
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Ehrenhalb
cediere: ich vernemme, das Leüt
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seÿen, die solches nacher Eÿnsidlen zuberichten
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gesinnet, vnnd werde als dann
Ihrer
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frömbde Gäst so schlecht in Ehren halte.
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Diß musß Herr Pfarrer seiner Haußhalterin
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angeZeigt haben, welche xxx auß vnwillen,
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damit mann ihren nit nach reden könne, sie
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