Band 13, S. 140v (jpg. 286)


[140v]
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October
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1689
nach demme Ihre Fürstlich Gnaden vermerkt,
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diß ein Sach seÿe, welche den Pfarrsange-
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hörigen möchte bedenklich vnnd beschwär-
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lich fallen, weilen der Pfarrer von seiner
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Pfarrkirchen gar Zu weit entlegen
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müsste seÿn: vnnd beneben einem Reli-
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giosen auch sehr beschwärlich vorfallen
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wurde, wann er in Wind vnnd Wetter
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müsste von Freüwdenfels nacher Eschenz
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sich verfüegen, etc. haben Sie vermeint,
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mit Raht ettlicher ihrer Herren Conventua-
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Illustrissimus noster proiecto Mullensi
len, daß neüwe Proiect zu Müllen nit an-
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non consentit.
zunemmen, vnnd hiermit des gantzen Hand-
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els sich völlig zu entschlagen. Entgegen
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aber Sich anerbotten, ein ewiges Liecht
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vor dem Hochheiligen Althar Sacrament in dem
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Offert consecrationem lampadis
Schlosß-Kirchlin zu Gachlingen zu erhalten
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perpetuo ardentis in sa-
so lang sie lebten, doch willkürlich vnnd
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cello Gachlingensi.
ohne Schuldigkeit: vnnd zwar auß solchen
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Mittlen, das Sie hoffen, ihr Successor bÿ
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solchem Werk nichts abenderen werde,
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sonder darbÿ fortfahren. Dißen
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Vnßers Gnädigen Fürsten vnnd Herren Raht-
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schlusß müsste ich Herrn LandVogt zu
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Frauwenfeld vberbringen, so ich in bÿ-
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Dominus Præfectus motivis
5. Novembris Morgen vmb 8 Vhren; welcher
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Illustrissimi nostri assentitur.
selbsten bekennt, diß vnnd anders Motiva
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seÿen, welche Ihre Fürstlich Gnaden billich abschreken
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sollen
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